Das Buch Wie der Soldat das Grammofon repariert des noch jungen Schriftstellers Saša Stanišic ist ein gelungenes Meisterwerk, das man gelesen haben sollte. Mit wunderschönen Geschichten, teils vermutlich autobiographisch, und Rückblicken auf seine Kindheit, lebt er sich durch die Wirren des Bosnienkrieges. Ohne Jammern und Wehklagen zaubert er in deutscher Sprache mit viel Erfindungsgeist ein wunderbares Buch, das durch die Vorkriegszeit, den Krieg selbst und die Flucht aus Bosnien nach Deutschland führt. Saša Stanišic beschreibt seine Geschichte bildhaft und nachvollziehbar. Heiter, melancholisch, besinnlich wird uns dieses gelungene Werk zum Lachen und Weinen bringen.
"Diesen Roman muss man lesen, wieChristine Westermann, WDR2
man Schokolade isst: nicht zu schnell und nicht alles auf ein Mal.
Damit man zu jeder Zeit spürt, wie gut und besonders das ist,
was man zu sich nimmt."
1978 wurde Saša Stanišić in der Kleinstadt Višegrad in Bosnien geboren. Während des Bosnien-Krieges flüchtet er nach der Besetzung, mit seinen Eltern nach Süddeutschland. Dort besuchte er die internationale Geamtschule in Heidelberg wo auch sein schriftstellerisches Talent gefördert wurde. Er wechselte in das Gymnasium und studierte nach dem Abitur an der Uni Heidelberg Deutsch als Fremdsprache und Slawistik. Während seines Studiums schrieb er deutschsprachige Kurzgeschichten, poetische Texte, nahm an Anthologien teil, bis er im Winter 2004/05 am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig ein Studium aufnahm. Sein Debütroman legte er jedoch mit „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ vor.
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