Montag, 11. April 2011

Donna W.Cross: Die Päpstin


»Die Päpstin« spielt in einer Zeit, in der die Männer das Sagen haben und eher Söhne als Töchter bei den Vätern willkommen sind. In dieser Epoche hat Johanna das Licht der Welt erblickt. Sie entwickelt sich zu einem wissbegierigen, intelligenten Kind und ist ihrem Vater, einem Dorfpriester, ein Dorn im Auge. Ihre geliebte Mutter wird von ihm oft geschlagen und erträgt demütig ihr Schicksal. Ihrem Kind jedoch gibt sie den Rat, aus Schaden klug zu werden und nie eine Ehe einzugehen, wenn ihr das gleiche Schicksal erspart bleiben soll. Diese Worte haben sich in Johannas Kopf eingeprägt.

Von ihrem Bruder lernt sie heimlich lesen und schreiben. Sie schafft es, an der Domschule aufgenommen und unterrichtet zu werden. Sie erkennt bald, dass ihre Chancen, als Frau weiterstudieren, gleich null sind.
Johanna schlüpft in die Kleider eines Jungen und eignet sich im Kloster Fulda großes medizinisches Wissen an. Später wird sie Leibarzt des Papstes Sergius II. und von seinem Nachfolger Leo IV. Dass sie nach dessen Tod zum Papst ernannt wird, kann sie kaum glauben.
Die Wege, die Johanna als Mann beschreitet, sind begleitet von Zerstörung, Gewalt und Niedertracht, aber auch von Wohlwollen. 
 
»Die Päpstin« ist ein für mich faszinierender historischer Roman aus dem 9. Jahrhundert, den ich vor vielen Jahren gelesen habe, und bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Viele Begebenheiten in diesem spannenden, gefühlvollen Roman haben tatsächlich stattgefunden.


Der Roman von Donna W.Cross wurde für das Fernsehen verfilmt, und wird im Spätherbst in der ARD ausgestrahlt. Wer sich dafür interessiert, sollte den Roman vorher gelesen haben.

Lesen Sie hier den Lebenslauf von Donna W. Cross



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen