Montag, 4. August 2014

Irmgard Hiergeist - Stockpergers Höllenfahrt

 
Auf ihrer Wandertour zum Dreisesselberg verharrt Erna Rosenstingl einen Moment und schaut auf eine Felsformation, neben der ein Holzkreuz aufgestellt ist, mit einem Blumenstrauß davor. Eine einladende Bank veranlasst sie, sich niederzulassen und auszuruhen.
Ärgerlich blickt sie auf ein kleines Männlein, das sich mit seinem Bündel neben sie setzt.  Es stellt sich als Jockel vor und beginnt, ihr von dem Mordfall „Stockperger“ zu berichten. Anfangs hält sie es für eine Sage, doch dann wird die Erzählung intensiver und gespannt hört sie zu: 

Eine Gruppe junger Leute, die zu einer Wanderung unterwegs sind machen an einer Bergwand einen grausigen Fund: Ein Toter, bestialisch zugerichtet.  Kommissar Löschhörndl hat es nicht leicht, in dem Dorf, in dem der Tode lebte, zu ermitteln. Fast alle haben ein Alibi und andere scheinen nichts zu wissen. Das Dorf hält zusammen und schweigt. Es bleibt jedoch nicht bei diesem einen Mord, und die Aufklärung des Falles ist für den Kommissar umso überraschender. (Für Sie, lieber Leser, sicher auch).

Das Männlein legt immer wieder Pausen ein und unterhält sich mit Erna, die ihn jedoch, neugierig geworden, zum Weitererzählen auffordert.

Man hat das Gefühl mit auf der Bank zu sitzen und zuzuhören. Auch die Atmosphäre des Dorfes bringt den Leser näher an die Menschen heran und man glaubt, mittendrin zu sein.

Der Autorin, Irmgard Hiergeist ist es erneut gelungen mit "Stockpergers Höllenfahrt"einen wunderschönen Roman zu schreiben, der durch seine Sprache  verständig, interessant und geheimnisumwittert dargestellt wird.

Ein gut durchdachter, spannender Krimi aus dem Bayrischen Wald.

Mehr über die Autorin erfahren sie auf ihrer Internetseite 

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